Arthrose, die häufigsten Formen der Gelenkerkrankungen
Das Wort »Arthrose« bezeichnet einen Gelenkverschleiß, der über den normalen, altersbedingten Verschleiß hinaus geht. Theoretisch kann jedes Gelenk im Körper betroffen sein. In den Knie- und Hüftgelenken sowie in der Wirbelsäule tritt diese Erkrankung wegen der erhöhten Belastung gehäuft auf. Von 25 Arthrosepatienten leiden 24 Personen an Erkrankungen an Bein- oder Wirbelgelenken und nur ein anderer an einem Gelenkverschleiß an einer anderen Körperregion.
Die häufig befallenen Regionen im Überblick. Der Gelenkverschleiß an den einzelnen Stellen bezeichnet man wie folgt:
- Kniegelenk (Gonarthrose), eine der häufigsten Arthroseerkrankungen
- Hüftgelenk (Coxarthrose), besonders bei Übergewicht eine oft beobachtete Krankheit
- Schultergelenk (Omarthrose), bei Handwerkern wie Installateuren oder Klempnern oft anzutreffen
- Das untere Sprunggelenk (USG-Arthrose) oder obere Sprunggelenk (OSG-Arthrose) ist bei Sportlern besonders belastet
- Im großen Zeh (Hallux rigidus) beginnt oft eine unspezifische Arthrose, die mehrere Gelenke betrifft
- Das Kiefergelenk ist das am meisten benutzte Gelenk im Körper und kann daher ebenfalls leichter überbelastet werden, was dann ab dem 40. Lebensjahr zu Beschwerden durch Arthrose führt
- Die Iliosakralgelenksarthrose (ISG-Arthrose) ist ein Verschleiß im Gelenk zwischen Darmbeinschaufel und Kreuzbein
- Besonders unangenehm ist eine Arthrose im Finger. Beispiele sind der Gelenkverschleiß im Daumen (Rhizarthrose), in Fingerendgelenken (Heberden-Arthrose) oder Fingermittelgelenken (Bouchard-Arthrose)
- Auch der Verschleiß der Handgelenke (Radiocarpalarthrose) ist nicht selten
- Der Ellenbogen ist mitunter auch betroffen, besonders bei körperlich arbeitenden Menschen (Cubitalarthrose)
- Der Verschleiß der kleinen Wirbelgelenke nennt man Spondylarthrose
- Im Alter tritt Polyarthrose, also der Verschleiß in mehreren Gelenken zugleich, oft auf