Charcot-Arthrose (Charcot-Arthropathie)
Die Charcot-Erkrankung lässt ohne Schmerzen Knochen brechen
Der sogenannte Charcot-Fuß ist auch als Charcot-Erkrankung bekannt und lässt die Fußknochen brechen, ohne dass der Patient dabei Schmerz empfindet. Meist sind die Betroffenen Diabetiker, aber auch Syphilis und angeborene Neuropathien können ursächlich sein. Insgesamt ist die Charcot-Fuß-Erkrankung ein eher seltenes Phänomen, dessen genaue Entstehungsgründe bislang nicht zweifellos geklärt sind.
Rötungen und Schwellungen am Fuß sind häufige Symptome
Als Folgeerkrankung ergibt sich beim Charcot-Fuß häufig Arthrose. Das hat vor allem mit den Fehlstellungen zu tun, die die Betroffenen aufgrund der vermehrten Knochenbrüche einnehmen, aber auch die Überlastung durch verminderte Sensibilität kann diese Arthroseform auslösen. Die Knochenveränderungen der Charcot-Erkrankung können alle Gelenke des Fußes treffen. Die Krankheit verläuft phasenweise und äußert sich in akuten Phasen durch Schwellungen, Rötungen und Überwärmungen. Meist besteht in den Gelenken, aber auch in den Weichteilen des Fußes zusätzlich eine Entzündung. Bleibt die Erkrankung unerkannt, so kann die resultierende Fehlbelastung schweren Deformitäten des Fußskeletts auslösen. Die Drucküberlastungen kann zusätzlich zu Fußsohlengeschwüren führen. Die Schmerzlosigkeit durch die Nervenstörungen einer Charcot-Arthrose unterscheidet sie von allen anderen Arthroseformen. Es handelt sich bei diesem Phänomen um eine neurologische Arthrose, die vor allem das Kniegelenk betrifft.
Charcot-Arthrose erfordert im Spätstadium meist ein künstliches Gelenk
Die Charcot-Erkrankung wird abhängig vom Stadium therapiert. Bei der Infektionen von Weichteilen oder Knochen gibt der Arzt Antobiotika und stellt den Fuß ruhig. Ein spezieller Gips oder eine 2-Schalen-Orthese dienen der Ruhigstellung in Akutphasen. Die Entlastung reduziert die Stoffwechselaktivität des Fußskeletts und verhindert eine Progression von beginnender Arthrose. Oft setzen Ärzte dazu zusätzlich überknöchelhohe orthopädische Maßschuhe sowie Einlagen ein. Teilweise werden operative Versorgungen in Form von Stabilisierungen und Stellungskorrekturen vorgenommen, um das Fortschreiten der Arthrose zu verhindern. Die Reduktion von Übergewicht zählt zu den häufigsten Therapieschritten. Außerdem kann eine bewegungstherapeutische Stärkung der Muskulatur der Entlastung von betroffenen Gelenken dienen. Wenn das Gelenk zerstört wurde, kann der operative Einsatz eines künstlichen Gelenks von Nöten sein.

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