Knieschmerzen – Was kann ich nun tun?
Das Kniegelenk ist das größte Gelenk im menschlichen Körper. Es ist besonders kompliziert aufgebaut. Im Grunde setzt es sich aus zwei Einzelgelenken zusammen, für deren Führung die Kniescheibe zuständig ist. Sie sorgt auch für eine bessere Kraftverteilung. An den Stellen, an denen die Knochen aufeinander treffen, sind diese mit einem Knorpel überzogen. Er verringert die Reibung und dient als Schutz. Die am Kniegelenk befindlichen Menisken sorgen für die Passgenauigkeit der Gelenkflächen. Zudem ermöglichen sie Drehbewegungen. Ein Bandapparat am inneren und äußeren Knie stabilisiert das Knie. Pro Quadratzentimeter kann das gesunde Knie einem Gewicht von bis zu 150 Kilogramm standhalten. Dennoch ist es sehr anfällig.
Sportler besonders häufig von Knieproblemen betroffen
Das Kniegelenk muss täglich hohe Belastungen ertragen und zwar bis ins hohe Alter. Bei jedem Schritt trägt es das gesamte Körpergewicht, beim Laufen und Springen aufgrund des Aufpralls sogar ein Vielfaches davon. Heftige und häufige Sprünge, lang andauernde Lauftrainings sowie abrupte Drehbewegungen schädigen das Knie auf Dauer. Kein Wunder, dass Sportler besonders häufig von Knieverletzungen betroffen sind.
Zwar gehen Wissenschaftler davon aus, dass das gesunde Knie Strecken von bis zu 80 Kilometer in der Woche ohne gesundheitliche Risiken absolvieren kann. Jedoch muss es dabei ergonomisch geführt werden. Die Auflagefläche der Gelenke sollte gleichmäßig belastet werden. Das Gangbild beziehungsweise der Laufstil müssen knieschonend ausgerichtet sein. Gerade Letzteres ist für Hobbysportler nicht einfach zu realisieren.
In kniebelastende Sportarten nur mit fachlicher Anleitung einsteigen
Insbesondere für Freizeitläufer ist es wichtig, auf die fachliche Anleitung nicht zu verzichten. Beispielsweise schließen sie sich einer Laufgruppe an. Möglich ist es auch, an Präventivkursen teilzunehmen, die teilweise von den gesetzlichen Krankenkassen bezuschusst werden.
Um die Gelenkbelastung beim Laufen und bei anderen Sportarten so gering wie möglich zu halten, muss die Muskulatur des gesamten Körpers gut ausgeprägt sein. Ein regelmäßiges Training im Kraftsport gleicht Dysbalancen des gesamten Körpers aus. Das ist wichtig, denn auch Verspannungen im Rückenbereich, Schiefstellungen des Beckens und andere orthopädische Probleme wirken sich letztlich auf die Führung des Kniegelenks aus. Eine gleichmäßig ausgeprägte Muskulatur verbessert das Gangbild allgemein und den Laufstil im Besonderen.
Ein kniespezifischen Belastungstraining empfiehlt sich, um die das Knie umgebenden Muskelbereiche zu trainieren. Das sogenannte Beinachsentraining hilft dabei, auf das Knie wirkende Kräfte gezielt zu leiten.
Mit Knieverletzungen nicht leichtfertig umgehen
Machen sich dennoch erste Knieprobleme bemerkbar, dürfen die Betroffenen sie nicht auf die leichte Schulter nehmen. Nicht selten handelt es sich um altersbedingte oder durch Überlastung auftretende Verschleißerscheinungen. Heiße Kniegelenke, stechende Schmerzen im Knie, die sich bei leichten Belastungen bessern und bei größeren Belastungen stärker werden, können beispielsweise ein Anzeichen einer Arthrose sein. Wer die Symptome missachtet und auf dem gewohnten Level weitertrainiert, riskiert einen schnell fortschreitenden Gelenkverschleiß. Ausgefaserte Menisken können ähnliche Schmerzen verursachen. Werden sie nicht therapiert, können sie ebenfalls den Gelenkknorpel schädigen.
Die richtige Therapie finden
Bis vor einigen Jahren wurde bei Knieproblemen umgehend eine Arthroskopie durchgeführt. Die Behandelnden argumentierten, dass sie ausschließlich mit dieser Methode der wahren Ursache auf den Grund gehen könnten. Manchmal ist sie tatsächlich das Mittel der Wahl. Dann nämlich, wenn beim Öffnen des Gelenks gleichzeitig defekte Bänder repariert oder Totalabrisse der Menisken versorgt werden können.
Oft können Arthroskopien heutzutage jedoch umgangen werden. Moderne bildgebende Verfahren liefern so gute Ergebnisse, dass auf die operative Abklärung der Ursachen verzichtet werden kann. Ganz risikolos ist sie nämlich nicht. Wenngleich beispielsweise eine Glättung des Gelenkknorpels anfänglich zu einer Verbesserung des gesundheitlichen Zustands führt, ist sie auf lange Sicht kritisch zu hinterfragen. Der Knorpel raut erneut auf und wird mit der Zeit immer dünner. Zudem hinterlässt die Arthroskopie Vernarbungen im Kniegelenk, die ebenfalls störend wirken können.
Je nach Art der Verletzung kann eine anfängliche Schonung beziehungsweise Ruhigstellung sinnvoll sein. Wichtig ist jedoch, das Knie zeitnah wieder zu bewegen. Allein die regelmäßige Bewegung trägt dazu bei, dass der Gelenkknorpel mit Gelenkflüssigkeit versorgt wird. Sie ist allgemein unter der Bezeichnung Gelenkschmiere bekannt. Hilfreich sind bei beinahe allen Knieverletzungen Übungen aus dem Bereich der Physiotherapie. Einmal erlernt, kann sie der Betroffene zu Hause selbst ausführen. Besser ist es noch, sie schon vor dem Auftreten erster Knieprobleme anzuwenden. In diesem Zusammenhang sei noch einmal an die bereits angesprochenen Präventivkurse erinnert.
Zusätzliche vorbeugende Maßnahmen zur Vermeidung von Knieproblemen
Nicht alle orthopädischen Probleme lassen sich durch Übungen beseitigen. Wer beispielsweise unter Fußfehlstellungen leidet, bedarf eines speziellen Schuhwerks. Der Fachhandel bietet Laufschuhe für die Pronation und die Supination an. Unverzichtbar ist es, beim Kauf von Laufschuhen eine Laufbandanalyse erstellen zu lassen. Hierbei erfährt der Laie, welche Schuhe am besten zur Anatomie seiner Füße und zu seinem Laufstil passen. Ein individuell angepasster Trainingsplan beugt Knieproblemen ebenfalls vor.
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