Definiton

Die Ursachen des Läuferknies
Ausgelöst wird diese Erkrankung des Knies durch intensive und gleichzeitig häufig auch eine falsche Belastung des Knies. Schmerzen zeigen sich dann besonders an der Außenseite des Knies. Der Grund für die Schmerzen beziehungsweise das Läuferknie liegt in der Sehnenplatte, die in der Medizin als Tractus iliotibialis bezeichnet wird. Diese Sehnenplatte nimmt im Körper ihren Verlauf vom Becken aus über den äußeren Oberschenkel bis letztlich zum Schienbeinkopf. Hat sich das Läuferknie ausgebildet, dann reibt der sogenannte Tractus iliotibialis über den Knochen, die das Kniegelenk bilden. Die Folge sind Entzündungen innerhalb des Gewebes, die wiederum die sehr unangenehmen Schmerzen auslösen.
Die Hauptursache, weshalb sich überhaupt das Läuferknie entwickelt, liegt in einer Fehlstellung der Beine, die bereits angeboren ist. Die sogenannten O-Beine in Gemeinsamkeit mit klassischen Lauffehlern und zu intensiven Trainingseinheiten, dazu nicht ausreichenden Dehnübungen und zu gering ausfallenden Aufwärmeinheiten vor dem Laufen bilden in unterschiedlich ausgeprägten Kombinationen die Basis für die Entwicklung des Läuferknies. Weitere Auslöser können zudem auch noch falsches Schuhwerk oder aber auch ein zu harter Untergrund beim Laufen sein.
Die Symptome
Das Läuferknie zeigt sich in stechenden Schmerzen, die besonders an den Außenseiten des Kniegelenks spürbar sind. Besonders beim Abwärtsgehen treten die Schmerzen besonders intensiv auf. Im Verlauf der Erkrankung treten die Schmerzen dann auch beim normalen Gehen oder auch beim Treppensteigen auf. In der intensivsten Ausprägungsphase des Läuferknies spürt der Betroffene sogar schon beim Anwinkeln der Beine oder bei einer bloßen Berührung der Kniescheibe Schmerzen.
Weitere häufige Symptome beim Läuferknie sind Entzündungen des Schleimbeutels, die sogenannte Bursitis oder auch ein Gelenkerguss. Nicht selten sind bei Betroffenen auch knirschende Geräusche im Kniegelenk wahrnehmbar.
Die Diagnose des Läuferknies
Ein Arzt kann die Diagnose des Läuferknies häufig schon durch die klassischen Symptome an der Außenseite der Knie stellen. Weil aber nicht selten auch andere Auslöser für Kniebeschwerden verantwortlich sind, ziehen die Ärzte im Regelfall sogenannte bildgebende Verfahren wie die Kernspintomographie und die Röntgenuntersuchung zur genauen Diagnostik hinzu.
Wie kann das Läuferknie therapiert werden?
Eine der ersten Therapiemaßnahmen beim Läuferknie zielt zunächst auf eine Linderung der Schmerzen ab. Besonders hilfreich sind als Erste-Hilfe-Maßnahmen Kühlungen des Knies mit Eis. Gegen die Schwellungen wie auch die Entzündungen verschreibt der Arzt Schmerzmittel sowie entzündungshemmende Medikamente. Bei besonders stark ausgeprägten Schmerzen besteht auch die Möglichkeit, ein Betäubungsmittel lokal in das Knie zu injizieren.
Eine sinnvolle Stabilisierung des betroffenen Knies wird durch eine Bandage erreicht.
Wichtig für eine erfolgreiche Therapie ist eine konsequente Schonung des Knies, die mit einer Sportpause von zwei bis zu drei Monaten einhergehen kann. Das Lauftraining sollte erst dann wieder aufgenommen werden, wenn keine Beschwerden mehr bestehen, wobei hiermit behutsam vorgegangen werden sollte. Sinnvoll ist es, das Training zunächst mit krankengymnastischen Übungen aufzunehmen, die unter Anleitung einer Fachkraft durchgeführt werden.
Weitere sinnvolle, ergänzende Therapien bestehen in Massagen sowie Wärmeanwendungen.
Wie kann ich dem Läuferknie wirksam vorbeugen
Am besten ist es immer, man lässt es überhaupt nicht erst zu einem Läuferknie kommen. Das Risiko des Läuferknies lässt sich durch gezielte Vorbeugemaßnahmen deutlich reduzieren.
Wichtig ist zunächst das gründliche Aufwärmen vor dem Sport sowie auch ein ausreichendes Dehnen der Muskulatur. Zu diesem Zweck wird die Außenseite des Beins gedehnt, indem die Beine im Stehen zunächst überkreuzt werden und man sich dann langsam nach vorne überbeugt.
Wichtig ist auch eine Überprüfung des Laufstils sowie auch des Schuhwerks.
Alternativ zum Laufsport – bei intensiven Problemen oder auch bei einer Neigung zu Knieproblemen – kann das Ausweichen auf andere, weniger kniebelastende Ausdauersportarten wie das Schwimmen oder Radfahren sein.
Weitere Informationen über das Thema „Läuferknie“

Arthrosetherapie/Hyaluronsäuretherapie
Als Arthrose werden allgemein die Verschleißerscheinungen der Gelenke bezeichnet, die ein altersentsprechendes Maß übersteigen. Die... Weiterlesen
Spritzen bei Arthrose – worauf Sie achten sollten
Die Nadel im Knie gehört bei Arthrose zu den üblichen Anwendungen beim Orthopäden. Ziel der Behandlung ist es, die Schmerzen des... Weiterlesen
Knieschmerzen – Was kann ich tun?
Das Kniegelenk ist das größte Gelenk im menschlichen Körper. Es ist besonders kompliziert aufgebaut. Im Grunde setzt es sich aus zwei... Weiterlesen
Das Läuferknie
Insbesondere in Zeiten intensiven Trainings leiden die Läufer bzw. Läuferinnen unter Schmerzen an der Innenseite oder an der Außenseite... Weiterlesen
Knorpelschaden – Was tun?
Viele Menschen suchen den Arzt wegen Gelenkschmerzen auf. Häufig werden diese ausgelöst durch einen Knorpelschaden. Die Ursachen hierfür... Weiterlesen