Was sind Muskelkrämpfe?
Ein Muskelkrampf ist eine unerwartete, kurze, schmerzhafte Muskelkontraktion die verschiedene Ursachen haben kann. Die Form der neurologischen, zerebralen Krämpfe, tritt primär an den tastbaren Muskelpartien in Waden und Oberschenkeln auf, und werden zumeist durch Störungen im Elektrolythaushalt des Körpers verursacht. Diese Störungen können bei starker, körperlicher Belastung (Leistungssport) , bei zu wenig Flüssigkeitszufuhr, während der Schwangerschaft, bei Alkoholmissbrauch und starkem Schwitzen, an allen Körperteilen mit quergestreifter Muskulatur, auftreten.
Eine weitere Art der Muskelkrämpfe betrifft die glatte Muskulatur, und äußert sich in Form von Organ-Krämpfen. Die vom Krampf betroffenen Organe können unter anderem die Gallenblase, die Harnblase oder der Darm sein.
Unterschieden wird darüber hinaus noch in tonische und klonische Muskelkrämpfe. Tonisch sind starke, langanhaltende Kontraktionen und als klonisch gelten Muskelkrämpfe mit schnell aufeinanderfolgenden, rhythmischen Zuckungen im Muskelgewebe.
Tonische Muskelkrämpfe sind oft Vorläufer von Koliken wie Gallen oder Nierenkolik.
Muskelkrämpfe können darüber hinaus auch in den Blutgefäßen (Vasospasmus), in den Bronchien (Bronchospasmus) und am Kehlkopf (Laryngospasmus), auftreten. Treten Krämpfe und Zuckungen am ganzen Körper auf, spricht man von einem zereblalem Krampfanfall.
Die Diagnostik bei Muskelkrämpfen
Während die meisten Muskelkrämpfe zwar unangenehm aber harmlos, und durch geeignete Gegenmaßnahmen vermeidbar sind, geben speziell die tonischen Muskelkrämpfe Hinweise auf ernsthafte Erkrankungen, die eine ärztliche Diagnose erfordern.
Lassen die Krämpfe an den Skelettmuskeln trotz ausreichender Zufuhr von Flüssigkeit und Mineralien wie Kalzium und Magnesium nicht nach, und können keiner offensichtlichen Ursache zugeordnet werden, ist ein Arztbesuch zu empfehlen. Mit Hilfe der Ergebnisse einer Blutuntersuchung stellt der Arzt dann zum Beispiel Störungen und/oder Mängel im Elektrolyten-Haushalt fest, und empfiehlt geeignete Therapien.
Geht es um kolikartige, tonische Krämpfe der Organe ist zeitnah ein Arzt aufzusuchen. Galle, Darm oder Niere können durch diese Krämpfe auf ernsthafte Erkrankungen hinweisen , die ärztliche Diagnosen und die Verordnung entsprechender Medikamente, erfordern. Krämpfe im Bauchbereich sind oft nicht punktgenau zu lokalisieren und können auch von einer gefährlichen Blinddarmentzündung herrühren.
Auch Vasospasmus, Bronchospasmus und Laryngospasmus sind nicht zur Selbstmedikation durch Hausmittel geeignet , sondern müssen ärztlich behandelt werden.
Die Behandlung und Vorbeugung bei Muskelkrämpfen
Um den Muskelkrämpfen nach oder während des Sports vorzubeugen, ist es eine ausreichende Dehnung erforderlich. Dehnen und Aufwärmen ist eine wichtige und wirksame Prophylaxe. Auch die ausreichende Versorgung mit Flüssigkeit ist für den Körper immens wichtig und kann Muskelkrämpfen vorbeugen. Das gilt auch unabhängig von sportlicher Betätigung, denn ausreichen zu trinken kann die lästigen, nächtlichen Wadenkrämpfe, verhindern. Im Sommer und bei Leistungssport ist die üblich empfohlene Menge von 1,5 – 2,5 Litern pro Tag nicht ausreichend. Bei regelmäßigem Leistungssport ist zudem die ausreichende Versorgung des Körpers mit Mineralien zu gewährleisten. Die optimale Versorgung kann durch abwechslungsreiche Ernährung, auch frisches Obst und Gemüse beinhaltend ,und neben Mineralwasser auch mit Nahrungsergänzungsmitteln in Form von Brausetabletten, erfolgen.
Organische Muskelkrämpfe werden vom Arzt nach Blutuntersuchung, Abtasten und ggf. Ultraschall – Untersuchungen diagnostiziert und therapiert. Die entsprechende Therapie kann mit Medikamenten, mit Hilfe von Umstellungen der Essgewohnheiten, mit dem Verzicht auf Alkohol und Fett, oder notfalls mit einer Operation erfolgen.
Eine gründliche ärztliche Untersuchung kann auch die, eher seltene Möglichkeit, einer Grunderkrankung wie Morbus Crohn oder Bauchspeicheldrüsen-Entzündung, in Betracht ziehen.

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