Basketball, der „körperlose“ Sport
Es ist zwar oftmals zu hören, dass es sich bei Basketball um einen Sport handelt, der nahezu körperlos gespielt wird, doch auch ohne Fremdeinwirkung kommt es immer wieder zu Verletzungen, die teilweise äußerst schwerwiegend sein können. Dies liegt vor allem im Wandel begründet, den die Sportart in den letzten Jahren durchlaufen hat. War es in der Vergangenheit auf manchen Positionen ausreichend über eine ausreichende Körpergröße sowie einen stabilen Wurf zu verfügen, so spielt die Athletik im modernen Basketball eine deutlich größere Rolle. Besonders in Bereichen wie Schnelligkeit, Kraft, Ausdauer sowie Beweglichkeit müssen die Sportler hohe Fähigkeiten besitzen. Darüber hinaus ist es natürlich weiterhin notwendig die Grundtechniken der Sportart sicher zu beherrschen.
Der Center – Die verletzungsanfällige Position unter dem Korb
Die meisten Verletzungen treten bei der Arbeit unter dem Korb auf und aus diesem Grund gilt vor allem die Position des Centers als anfällig für Verletzungen jeglicher Art. Die allgemeine Verletzungsrate im Basketball liegt bei durchschnittlich 1.000 Einsätzen zwischen 2 und 18 Verletzungen und ein Großteil dieser fällt auf die Center ab. Gerade beim Versuch einen Rebound zu holen kann es schnell zu Verletzungen kommen und auch wenn diese meist in Punktspielen auftreten, kommt es auch immer wieder zu Verletzungen im Training. Beim Kontakt mit dem Gegenspieler kann es zu Distorsionen oder auch Verletzungen im Bereich des Kapsel-Band-Apparates kommen, die gerade das Sprunggelenk betreffen. Andere Körperteile, die häufig im Verletzungsbericht zu finden sind, ist die Hand oder auch das Kniegelenk. Beim Basketball ist der Ball häufig über dem Kopf zu finden und dennoch sind Verletzungen im Bereich des Kopfs eher selten. Einzig Verletzungen an den Zähnen treten trotz hoher Schutzmaßnahmen regelmäßig auf.
Die hohe Belastung der Kniegelenke und die Rolle von Betreuern.
Das Kniegelenk ist bei mehr als 50% der Überlastungsverletzungen die betroffene Stelle und besonders das sogenannte jumper’s knee ist im Basketball verbreitet. Diese Art von Verletzungen kann auch durch die äußeren Bedingungen gefördert werden, denn eine harte Spielfläche führt immer wieder zu Verletzungen im Kniegelenk. Damit die Verletzungen aller Art minimiert werden, haben die Betreuer nicht nur die Aufgabe Akutverletzungen zu behandeln, sondern auch bei der Prophylaxe von Verletzungen zu helfen. In diesen Bereich fällt vor allem das richtige Warm-Up- sowie Cool-Down-Training, welches von vielen Sportlern unterschätzt wird. Weiterhin sollten die Betreuer auch die äußeren Bedingungen so gut wie möglich beeinflussen, um den Sportlern die größtmögliche Sicherheit zu bieten. Hierzu gehört nicht nur die Pflege des Hallenbodens, sondern auch die richtige Regulierung der Hallentemperatur sowie die Einrichtung von adäquaten Sicherheitszonen. Des Weiteren sollten die Betreuer auch abseits des Spielfeldes ein Auge auf die Sportler richten, sodass in Themen wie Flüssigkeitszufuhr sowie der allgemeinen Ernährung unterstützt werden und die maximale Leistung erbringen können.
Die Verletzungszonen im Basketball
- 60-70%: untere Körperbereiche wie das Knie oder Sprunggelenk
- 20-25%: obere Körperextremitäten wie die Hände
- 5-10%: Kopf
- 1-5%: Körperstamm
Möglichkeiten zur Verletzungsprophylaxe
- Mundschutz
- Vermeidung von kurzfristigen Einwechslungen und damit verbundenem fehlenden Warm-Up
- Ausreichendes Cool-Down-Training & Stretching
- Optimale Bodenverhältnisse ermöglichen
- Vorbeugung von Sprunggelenksverletzungen: Verstärkung der Peronealmuskulatur; Stabilisierung mittels Tapes oder hohen Schuhen; gezielte Verbesserung der Koordination

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